Bildungs-Ausstellung "Bittere Orangen", 2.12.2018 - 19.4.2019

"Orangen, Haselnuss und Mandelkern essen fromme Kinder gern."

Advents- und Weihnachtsdüfte, Orangen und Orangeat im Weihnachtsstollen, Orangenscheiben und -duft im Glühwein ...

Orangen werden geerntet, wenn es bei uns Winter ist. Die Sonnenfrüchte begegnen dem Schnee und dem Tannenduft.

Diese durchaus himmlischen Gefühle genießen wir und wollen sie zugleich "erden".

Die Ausstellung "Bittere Orangen" vom Professor für Kulturanthropologie und Soziologie der Universität Innsbruck Gilles Reckinger führt uns in die Welt der Orangenpflücker ein.

Jesus war auch dort - verborgen zwar aber treu durch alle Zeiten hindurch. Denn er spricht: "Was ihr dem Geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, dass habt ihr mir getan."

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  Die Ausstellung ist täglich geöffnet von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr, Eintritt frei, über Spenden freuen wir uns,

Siehe auch Gilles Reckinger im Gespräch zum Thema "Moderne Sklaverei" auf

www.youtube.com/watch?v=20LfuBe1dj4

sowie den Vortrag von Gilles Reckinger: Jenseits des Alarmismus. Lampedusa und Notwendigkeit eingreifender Wissenschaft auf 

www.youtube.com/watch?v=fvdtK6CxenI

Presseinfo siehe unten

Das Eröffnungsprogramm am Samstag, 1.12.2018 in der Kreuzkirche bestand aus

Einführung von Pfarrer Frank Witzel mit persönlichen Notizen um 17 Uhr, anschließendem Film zum Thema und einer Abendandacht "Suzanne", bei der auch der gleichnamigen Song von Leonard gesungen wurde. Er zeigt auf, dass Ethik, Spiritualität und Erotik bzw. die Freude am Leben eine Einheit bildet. Für den Einsatz für eine bessere Welt benötigen wir die Einsicht: "Gutes wächst durch Gutes".

Beim anschließenden Hängert blieben die Teilnehmenden noch lange zusammen um mit Professor Gilles Reckinger und miteinander Gedanken und Gemeinschaft zu teilen.

Der katholische Pfarrer des Kleinwalsertals, Edwin Matt, wurde in besonderer Weise vom besonderen Charakter der Ausstellung in der Kreuzkirche angesprochen. Er brachte brachte am Tag der Eröffnung zwei Kunstwerke mit, die das innere Thema der Ausstellung "Bittere Orangen" kommentieren. Als Leihgabe sind nun zusätzlich in der Kreuzkirche zu finden:

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 1. Eine äthiopische Ikone auf Ziegenpergament "Die Heilige Familie auf der Flucht" als Altarparament. Sie zeigt auf, dass die Weihnachtsgeschichte nicht nur idyllisch, romantisch und spiritualisiert verstanden werden darf. Auch die koptische Kirche in Ägypten feiert den Fluchtweg der Heiligen Familie bis in die Gegenwart als Pilgerweg mit heiligen Orten der Erinnerung. Eine Erläuterung finden Sie unten im Download.

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  2.Ein Gemälde einer evangelischen Christin aus dem Bregenzer Wald, Sabine Nenning, das die Geographie des Heiligen Landes symbolisch und gleichsam mit Blut bespritzt wiedergibt
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  Die Beschädigungen des Gemäldes entstanden durch reale Gewehrdurchschüsse. Stacheldraht gehört mit dem Stroh der Krippe 
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  zum Kunstwerk dazu und verbindet die übrigen Elemente der Kreuzkirche zu einem Gesamtkunstwerk.